When We Begin
74 pages

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okay, also es war zwar schön die figuren noch einmal zu sehen, aber ich habe ein paar probleme mit dieser novelle:
- sie ist absolut unnötig, entweder hätte man den plot von der novelle in der reihe, die drei bücher (!!!) hatte, sehr gut einbauen können und es hätte vllt sogar für ein runderes ende gesorgt/wenn anderes dafür gekürzt worden wäre, dann wäre es vllt etwas spannender gewesen ODER man hätte es einfach ganz weglassen können und der fantasie der leser*innen freien raum lassen können. ich hänge nicht wirklich an der reihe, darum habe ich auch nicht unbedingt mitgefiebert oder wollte noch unbedingt wissen wie es weitergeht, aber ich war zumindest neugierig genug, um die novelle zu lesen
- es wird wie auch in den anderen büchern zu viel zeit mit unnötigen dingen verbracht (was bei der länge der novelle ein bisschen traurig ist), während dann die wichtigeren dinge meiner meinung nach zu schnell abgehandelt werden
- vieles macht einfach keinen sinn und ist einfach zu unrealistisch für mich (und ja, ich weiß, die ganze prämisse der reihe/das trope von “normales mädchen verliebt sich in einen rockstar” ist an sich schon immer sehr unrealistisch gewesen, aber die novelle hat bei mir jetzt leider das fass zum überlaufen gebracht) insbesondere das ende funktioniert für mich nicht. die tatsache, dass die beiden einfach ein gemeinsames foto tweeten ohne das noch einmal mit jaes agentur abzusprechen ist..... mutig. ich würde wagen zu behaupten, dass er sich bald eine neue agentur suchen kann rip
- ich glaube, wenn zwischen buch 3 und dieser novelle eine größere zeitspanne gelegen hätte, würden manche entscheidungen für mich mehr sinn ergeben ansonsten verstehe ich halt nicht, wieso ella so schnell auf einmal doch wieder offen zu der beziehung stehen will, sie kennen sich doch kaum ein jahr lang und hatten schon genug skandale, gib ihnen ein bisschen mehr zeit.

und mein letztes problem ist absolut auf persönlicher ebene aber: ich fand es in den büchern noch einigermaßen okay, aber in diesem buch wird die liebe zwischen ella und jae als etwas verbotenes, etc. dargestellt und klar, er ist ein kpop-idol, er darf eigentlich niemanden daten, we get it, und trotzdem kommt es extremst tone deaf auf mich rüber, dass es so stark als die verbotene liebe dargestellt wird, während sie halt trotzdem zwei cishet menschen in einer beziehung sind, der ganze monolog, den ella gegen ende hält, hätte bei einer queeren beziehung so viel sinn gemacht, aber hier... ein bisschen zu viel des guten und ich konnte schlussendlich nur die augen verdrehen.

ist die novelle an sich schlecht? nein, sie ist okay, nichts überragendes und definitiv nicht notwendig, also wenn man die figuren sehr vermisst hat, dann ist es auch nicht verkehrt, sich noch einmal für eine kurze zeit mit ihnen zu beschäftigen, aber auf mich machte die novelle schlussendlich keinen guten eindruck.