Ausgewählte Schriften, Band 3. herausgegeben von Barbara Nichtweiß unter Mitarbeit von Kurt Anglet und Klaus Scholtissek Mit einem Geleitwort von Karl Kardinal Lehmann Der Evangelist Johannes trägt in der östlichen Kirche seit alters den Ehrentitel "der Theologe". Sein Evangelium bietet Erik Peterson 1927/29 unzählige Anknüpfungspunkte, in die Tiefe theologischer Fra-gen vorzustoßen: Das Verhältnis des göttlichen Wortes zum Kosmos bewegt seine Auslegung ebenso wie die Frage, wie der Mensch in Gottesdienst und Sakramenten in eine neue, endzeitliche Welt einbezogen wird. Das Johanneische Schrifttum spielt für Peterson auch eine zentrale Rolle beim Werden des Neuen Tes-taments insgesamt: Das erweisen im vorliegenden Band bislang völlig unbekannte Vorträge aus Peter-sons römischer Zeit zur Entstehung des neutestamentlichen Kanons sowie zum Übergang von der mündlichen zur schriftlichen Überlieferung in der frühen Kirche. Inhalt u.a.: Johannesevangelium (Kap. 1 - 7,30) Die Entstehung des neutestamentlichen Kanons Papias von Hierapolis "An der Kralle erkennt man den Löwen", sagt eine alte Sentenz. Sie gilt auch für die Vorlesungen Erik Petersons. Man kann aus ihnen erahnen, was diesen Historiker, Exegeten und Theologen bewegte und welche immensen Kenntnisse er hatte. Er ist ein beeindruckender Meister und Lehrer der Kirche, den es erst noch zu entdecken gilt. (Karl Kardinal Lehmann)
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